Ablauf einer Behandlung
FRAGEN & ANTWORTEN
Cranio Sacrale Integration
Zu Beginn der ersten Sitzung wird ein ausführliches Gespräch über Befinden und Anliegen der Klientin*des Klienten geführt.
Diese Voranamnese beansprucht für gewöhnlich ein wenig Zeit, sodass die Erstvorstellung mit 75 Minuten anberaumt ist. So kann sichergestellt werden, dass der Klärung des Anliegens und dem Finden des guten Ausgangsplatzes genügend Zeit gewidmet wird.
Bei nachfolgenden Behandlungsterminen wird jeweils zu Beginn und zum Ende der Stunde ein kurzes Gespräch geführt - über den Behandlungsfortschritt aber natürlich auch neue Fragen und Anliegen. Oft zeigen sich Themen erst nach einer gewissen Zeit der Orientierung ("Gewöhnung" oder Integration) und dem Aufbau eines vertrauensvollen Rahmens. Wie eine Rose in mehreren Schichten ihr Herz schützt, so sind auch unsere Themen zueinander und untereinander geordnet und auch oft miteinander verwoben. Dies zu erkennen und anzunehmen braucht Zeit. Der Fortschritt hin zu mehr Leichtigkeit und Wohlbefinden ist nach jeder Einheit spürbar.
Die Therapie kann verbal begleitet werden, oder auch in Stille stattfinden.
Während der Behandlung liegt der Klient*die Klientin vollständig bekleidet auf dem Behandlungstisch. Es empfiehlt sich eher bequeme Kleidung, gerne auch eine Jogginghose zum Umziehen mitbringen. Alle anderen nötigen Materialien sind in der Praxis vorhanden.
Die Behandlung selbst erfolgt mittels sanfter Berührungen und Griffe am Körper, zB an Kopf, Beine, Rücken, Schultern.
Es setzt für gewöhnlich eine tiefe Entspannung ein, die oft auch begleitet von unterschiedlichen Wahrnehmungen wie Hitze, Kälte, Pulsieren, Kribbeln, Gefühl der Leichtigkeit oder andere Empfindungen ist.
Auch können bei den Klient*innen plötzlich verschiedene Dinge wie Schmerz, Unwohlsein, Schwindel, Darmgeräusche, Bilder, Erinnerungen usw… auftreten. Dies ist meist ein Zeichen für die einsetzende Selbstregulierung und Resonanz.
Manchmal fährt das Nervensystem hoch, es kommen Emotionen hoch. Diese Wahrnehmungen werden mittels Gesprächsführung achtsam begleitet und beruhigt. Wichtig ist, dass Klient*innen erst wieder nach Hause gehen dürfen, wenn sie sich vollständig beruhigt haben und stabil sind.
Bei Babies und (Klein-)Kindern kann nicht immer davon ausgegangen werden, dass sie still und ruhig auf der Liege bleiben. Das ist ganz normal. Besonders unsere Kleinen ab dem Laufenlernen bis zum Kindergartenbeginn sind äußerst aktive und neugierige Wesen.
Daher wird die Behandlung der „kleinen Menschen“ ganz nach ihren Bedürfnissen angepasst – das kann auch mal am Boden bei einer Vorlesegeschichte sein, die die Begleitperson vorliest während ich mich auf die Behandlung konzentriere.
Sollte die Unruhe zu groß sein, wird kurz unterbrochen und anschließend weiter gemacht. Selbst kleine Impulse zeigen insbesondere bei Kindern bereits enorme positive Veränderungen, die oft Zeit brauchen, um integriert zu werden.
Die Dauer der Behandlung hängt vom jeweiligen Klienten*der Klientin ab. Für gewöhnlich dauert eine Behandlungseinheit 50 Minuten ohne Vor- und Nachgespräch. Bei Kindern ist die Behandlungszeit etwas kürzer, etwa 30 Minuten.
Die Anzahl und Häufigkeit von Behandlungen ist sehr individuell und abhängig von aktuellen Beschwerden, Symptomen, der Lebensgeschichte und der momenanten Situation.
Oftmals spüren Klient*innen bereits nach 1 Behandlung deutliche positive Veränderungen – sie fühlen sich entspannter, gestärkt, leichter und lebensfroher.
Grundsätzlich empfehle ich, mit etwa 5-6 Sitzungen zu rechnen, um dem ganzen System Zeit zu geben, dass sich die Wurzel der Problematik zeigen kann und damit eine nachhaltige Verbesserung eintreten kann. Mit Fortschritt der Behandlung werden immer tiefere Schichten bearbeitet.
Zur Stabilisierung und Aufrechterhaltung der Gesundheit kommen viele Klient*innen gerne 1mal pro Monat in die Praxis - zum Kraft tanken, zur Entspannung, das System ins Gleichgewicht bringen - der Körper nimmt diese Selbstfürsorge dankend an!